Effektive Amazon Parent-Child-Strukur: Optimierung von Listings und Conversion Rate
Die Bedeutung der Variantenstruktur auf Amazon
Amazon bietet mit der sogenannten Parent-Child-Struktur eine effektive Möglichkeit, Varianten eines Produkts zusammenzufassen. Diese Struktur hilft nicht nur bei der Übersichtlichkeit, sondern kann auch die Conversion Rate und die Sichtbarkeit deiner Produkte verbessern. Insbesondere für Eigenmarken ist es wichtig, die Parent-Child-Struktur strategisch einzusetzen, um den maximalen Nutzen aus jedem Listing zu ziehen.
Amazon Varianten: Was ist die Parent-Child-Struktur?
Die Parent-Child-Struktur beschreibt eine Methode, bei der verschiedene Produktvarianten (z. B. Farben, Größen, Geschmäcker uvm.) unter einem Hauptlisting (Parent) zusammengefasst werden. Jede Variante wird als „Child“ bezeichnet und hat ihre eigenen Spezifikationen, ist jedoch Teil desselben Hauptprodukts.
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Vorteile der Parent-Child-Struktur für Eigenmarken
- Bessere Übersichtlichkeit: Anstatt mehrere separate Listings für ähnliche Produkte zu haben, wird alles in einer übersichtlichen Struktur zusammengefasst. Dies erleichtert dem Kunden die Auswahl und bietet eine einheitliche Benutzererfahrung.
- Verbesserte Conversion Rate: Wenn ein Kunde mehrere Varianten eines Produkts sehen kann, ohne zwischen verschiedenen Listings navigieren zu müssen, erhöht das die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.
- Bündelung von Rezensionen: Bewertungen werden für das gesamte Parent-Listing aggregiert. Das bedeutet, dass positive Bewertungen für eine Variante auch die Gesamtbewertung des Produkts verbessern.
- SEO-Vorteile: Ein gut strukturiertes Parent-Listing kann in den Suchergebnissen besser ranken, da nicht nur die Rezensionen, sondern auch Traffic und Conversions gebündelt werden und durch diese Zusammenfassung das Produkt besser vom Algorithmus bewertet wird.
Amazon Varianten anlegen: Häufige Fehler bei der Erstellung von Parent-Child-Strukturen
- Fehlerhafte Kategorisierung: Es ist wichtig, die Varianten korrekt zu definieren. Wenn Child-Varianten, die zusammengelegt werden sollen, abweichende Kategorien (Feed-Produkt-Types) besitzen, können sie oft nicht zum gleichen Parent hinzugefügt werden. Achte daher unbedingt auf den Feed-Product-Type der Produkte.
- Abhängigkeit von starken Varianten: Parent-Produkte sind nicht selbten von den 1-2 erfolgreichsten Childs abhängig. Wenn eines dieser Zugpferde out-of-stock gehen sollte, bekommen alle zugehörigen Childs die Negativkonsequenten zu “spüren”. Kommt dann noch hinzu, dass die anderen Childs preislich nicht kompetitiv sind, droht das Parent drastisch in der Performance abzufallen.
- Missbrauch der Struktur: Manche Verkäufer versuchen, völlig unterschiedliche Produkte als Varianten eines Produkts zu listen. Dies verstößt gegen die Amazon-Richtlinien und kann zu einer Sperrung des Listings führen.
Best Practices für eine erfolgreiche Parent-Child-Struktur
- Korrekte Strukturierung: Verwende die Parent-Child-Struktur nur für Produkte, die sich in Variablen wie Farbe, Größe oder Material unterscheiden, aber funktional identisch sind. Achte darauf, dass die Unterschiede klar erkennbar sind und für den Kunden eine sinnvolle Auswahl bieten.
- Optimierung der Produktbeschreibungen: Jede Variante sollte eine genaue Beschreibung haben, die die spezifischen Eigenschaften (z. B. Größe oder Farbe) klar hervorhebt. Beispielsweise: individuelle Produktbildgalerie, abweichende Bulletpoints oder eigener A+ Content.
- Verwendung hochwertiger Bilder: Zeige für jede Variante mindestens ein Bild, das den spezifischen Unterschied verdeutlicht. Kunden sollten auf einen Blick sehen, worin sich die Varianten unterscheiden.
- Nachvollziehbare Preisgestaltung: Versuche, die Preisunterschiede zwischen den Varianten so gering wie möglich zu halten. Große Preisdifferenzen können Kunden verwirren und sie möglicherweise abschrecken. Durch den Einheitenpreis können Endkonsumenten das Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Childs miteinander vergleichen.
Langfristige Optimierung für eine bessere Conversion Rate
- Testing: Teste unterschiedliche Variantenstrukturen, um herauszufinden, welche am besten funktioniert. Du kannst z. B. testen, ob es für das Ranking und die Conversion Rate sinnvoll ist, die Bestseller-Variante als eigenständiges Produkt ohne Parent-Struktur zu platzieren und ein sinnvolles Cross Selling ergänzend zu nutzen.
- Kundendaten nutzen: Verwende die von Amazon bereitgestellten Daten, um zu analysieren, welche Varianten am häufigsten gekauft oder angesehen werden. Dies kann dir helfen, zukünftige Produkte besser zu planen und zu optimieren oder gar komplett vom Markt zu nehmen.
- Rezensionen gezielt anregen: Fordere Kunden aktiv dazu auf, Variantenbewertungen zu hinterlassen. Mehr Rezensionen erhöhen die Glaubwürdigkeit deines Produkts und verbessern die Sichtbarkeit.
Fazit: Amazon Produkt mit Varianten anlegen – sinnvoll oder nicht?
Die Parent-Child-Struktur ist ein leistungsstarkes Tool für Amazon Seller, besonders für Eigenmarken. Mit der richtigen Herangehensweise kann sie nicht nur die Kundenerfahrung verbessern, sondern auch Deine Conversion-Rate und Sichtbarkeit auf Amazon erhöhen und sie kann die Profitabilität steigern, da nicht so hohe Werbeinvests für anorganisches Cross Selling nötig sind. Wichtig ist, dass Du die Struktur sinnvoll und strategisch einsetzt, um maximalen Nutzen aus Deinen Listings zu ziehen.